Es ist jetzt etwas über 2 Jahre her, dass unserer Suche nach einem kunstofffreien Wasserkocher ein freudiges Ende fand. Kaufkriterien waren: innen kein Silikon, kein Klebstoff, kein Gummi oder Kunststoff, vollständig aus 18/10 Edelstahl, selbst der Edelstahlkalkfilter am Ausguss. Einem Kauf stand bei Erfüllung dieser Kriterien nichts im Wege.
All diese Kriterien hat der Ottoni Wasserkocher Alice Nero erfüllt. Ein 1,7 Liter fassender kabelloser Wasserkocher der nicht nur optisch durch Form und glänzend polierter Oberfläche besticht, sondern auch technisch mit Ladestation und satten 2400 W schnell zur Sache kommt. Der Hersteller verspricht ausschließlich Komponenten europäischer Herkunft zu verwenden. Stahl und Heizelement sollen sogar aus Deutschland kommen. Ob das stimmt, kann ich nicht bestätigen, qualitativ jedoch gibt es an der Verarbeitung und Technik kaum etwas zu bemängeln.
Weder kochendes Wasser noch Wasserdampf kommen mit Kunststoff in Berührung, die Innenseite des Wasserkochers ist gänzlich aus Edelstahl. Gehäuse und Boden sind miteinander verschweißt und nicht, wie sonst bei anderen Edelstahlwasserkochern üblich, verklebt. Das ist heutzutage eine Seltenheit. Der Ottoni Wasserkocher Alice Nero ist eines der wenigen Geräte, welches die Anforderungen an einen wirklich kunststofffreien Wasserkocher erfüllt. Vor allem was das Innenleben anbetrifft. Wie gesagt, das kochende Wasser kommt mit keinem Kunststoff in Berührung.
Die Ladestation selbst sowie die Unterseite des Wasserkochers, besser gesagt die Umfassung des Bodens mit der Ladetechnik, sind hingegen aus Kunststoff. Das ist baubedingt sicherlich sinnvoll und auch nötig, doch wünschte ich mir der Griff des Wasserkochers und der Griff des Deckels, die ebenfalls aus Kunststoff sind, wären aus einem anderen Material gefertigt. Vielleicht eine Anregung für kommende Ottoni Wasserkocher-Modelle, egal ob Keramik, Porzellan oder einfach Holz, Alternativen ließen sich sicherlich finden.
Dies wäre ehrlich gesagt auch mein einziger Kritikpunkt am Ottoni Alice Nero. Abgesehen von den beiden besagten Kunststoffgriffen gibt es bisher absolut nichts zu bemängeln.
Der Preis wird sicherlich viele Käufer im ersten Moment abschrecken. Ob sich hier eine solche Investition lohnt? Mitunter war das einer der Gründe weshalb ich so lange mit diesem Bericht gewartet habe. Doch nach nun 2 Jahren Dauernutzung kann ich folgendes dazu sagen: Es ist eine Investition die sich lohnt. Nicht nur der eigenen Gesundheit und der Umwelt zuliebe, der Ottoni Wasserkocher überzeugt einfach auf ganzer Linie.
Wir nutzen ihn mehrmals täglich. Mindestens 3 Mal am Tag ist er im Einsatz. Und das seit November 2014. Seit etwas mehr als zwei Jahren ist er nun schon in Betrieb. Ladetechnik und Abschaltautomatik funktionieren bisher fehlerfrei. Der Griff ist übrigens beidhändig bestens greifbar. Das Einfüllen über die 9 cm große Einfüllöffnung des Kessels geht problemlos. Der Deckel rastet spürbar ein, kann also nicht „aus Versehen“ lose aufgesetzt werden. Das Ausgießen geht tropf- vor allem wasserdampffrei. Der Einschalthebel ist leichtgängig und gut erreichbar. Eine rote LED zeigt an wenn der Wasserkocher in Betrieb ist.
Alles in allem bereue ich die investierten 80,- EUR (Stand 01/2017) die der Ottoni Wasserkocher Alice Nero derzeit kostet keine Sekunde. Er ist in unserer Küche nicht nur ein Hingucker, sondern auch eines der am meistgenutzten Geräte.
Wie bereits erwähnt, wen das Thema „Schadstoffe im und durch den Wasserkocher“ nicht kalt lässt, der sollte ihn ausprobieren.
Langzeiterfahrungen sind meines Erachtens mitunter die wohl wichtigste Informationsquelle in Sachen Kaufberatung, daher werde ich diesen Bericht aktualisieren sobald es Neuigkeiten gibt.
Habe das selbe Modell seit heute und bin begeistert. Einzig, dass die Abschaltautomatik ohne aufgesetzten Deckel nicht funktioniert, nervt etwas. Die Ergonomie und Haptik des Griffes ist wunderbar. Ich habe meinen 15 Jahre alten Kunststoff-Wasserkocher von Braun sofort weggeräumt. Auf der Ottoni auch so alt wird ?